Kennt Ihr Alexa? Zumindest bei uns der derzeit meistgerufene Frauen-Name. Aber nicht weil eines unserer Kinder so heißt. Nein, es handelt sich viel mehr um die neuen Sprachassistentin aus dem Hause Amazon. Es nennt sich Amazon Echo Dot. Letztlich eine Schwester von Siri (Apple), Google und Cortana (Microsoft).
Jedoch wird Amazon Echo Dot /Alexa nicht wie ihre Verwandtschaft auf Smartphones oder dem Computer um Rat gefragt. Nein, Alexa ist vielmehr die Stimme einer eigenständigen Hardware die es als Amazon Echo sowie Amazon Echo Dot seit wenigen Monaten auch in Deutschland gibt. Ziel ist hierbei den nächsten Schritt in Richtung Smart Home zu gehen und viele Dinge des täglichen Lebens über Stimme steuern zu können. Und das ohne Smartphone.
Amazon Echo Dot – “Alexa”
Eine mitgelieferte Hauptfunktion ist hierbei Musik zu steuern und abzuspielen. Zumindest bei Amazon Echo. Denn hier handelt es sich um eine Zylinderförmige eigenständige Musikbox. Sprich eine kleine Musikanlage die über Sprachsteuerung Amazon Prime-Musik, Spotify, Internetradio und Co. abspielen kann. Amazon Echo Dot ist zwar ebenfalls in der Lage selbstständig Musik wiederzugeben, jedoch ist hier eher das Augenmerk auf die Sprachassistenz herunter reduziert. Da wir bereits über einen guten Sonos Sound verfügen, haben wir uns für den kleinen und deutlich günstigeren Echo Dot entschieden.
Was kosten Amazon Echo und Echo Dot
- Amazon Echo 179,00 Euro
- Amazon Echo Dot 59,00 Euro
Jedoch einfach mal bei Amazon bestellen ist derzeit noch nicht möglich. Viel mehr muss man sich auf Alexa bewerben und darauf hoffen von Amazon zum Kauf „eingeladen“ zu werden. So sind auch bei uns diverse Wochen vergangen bis plötzlich die mittlerweile in Vergessenheit geratene „Einladung“ ins Email Postfach flatterte.
Wenige Tage später war es so weit. Amazon Dot, in Form eines Eishockey Pucks wurde mit Spannung und Vorfreude ausgepackt und in unserem WLAN eingebunden. Dies ist notwendig, damit Alexa auf die Fragen und Aufträge im Internet recherchieren kann. Zusätzlich wird eine App (Android oder Apple) auf dem Smartphone installiert, die unter anderem bei der Einrichtung notwendig ist. Diese war schnell geschafft und recht einfach.
Da wir bereits einige Videos auf Amazon und Youtube gesehen hatten, haben wir es erst einmal mit den dort vorgestellten klassischen Fragen versucht. Übrigens muss man vor jeder Frage oder jedem Auftrag ihren Namen „Alexa“ sprechen. Ihr kennt dies sicher von „Siri“ oder „OK Google“.
- Alexa – Wie spät ist es?
- Alexa – Wer ist Barak Obama?
- Alexa – Was läuft derzeit im Kino?
- Alexa – Wie wird das Wetter am Wochenende?
- Alexa – Brauche ich einen Regenschirm?
- Alexa – Was ist die Wurzel aus … ?
- Alexa – Erzähle einen Witz
- Alexa – Wie alt ist Otto Walkes?
Wow – Alexa versteht uns, trotzdem wir recht leise sprechen (solange es im Raum ruhig ist). Auch die Antworten sind super schnell und teils sehr ausführlich. Jedoch je mehr wir uns von den bereits in der Amazon-Werbung gestellten Fragen entfernen, umso mehr bekommt man die Antwort:
- Dies gehört zu den Dingen, die ich nicht weiß
Da Alexa viele Fragen nur beantwortet, wenn man diese auch nach einem bestimmten Muster stellt, sind diverse Beispiele in der Alexa App hinterlegt. Bedient man sich dieser Beispiele macht Alexa eine Top Figur.
Leider kommt es bei frei formulierten Fragen immer wieder vor, dass man auf eine gerade noch beantwortete Frage plötzlich – Das weiß ich leider nicht“ erhält.
Ebenfalls ist es verwunderlich, dass Alexa diverse Politiker und Prominente kennt, aber auf die Frage „Wer ist Nelson Mandela“ antwortet: „Dies gehört zu den Dingen die ich nicht weiß“. Wir hätten getippt, dass Alexa bei Wikipedia schaut. Aber solche Aussetzer lassen uns zweifeln. Auch ist die länge der Antwort extrem unterschiedlich. Trotzdem macht es uns Spaß Alexa immer wieder herauszufordern. Je mehr man weiß was Alexa kann und was eben nicht, um so mehr steigt der Nutzen.
Zum Beispiel habe ich meinen Google Kalender mit Alexa verbunden und kann jederzeit mit einem „Alexa – welche Termine habe ich heute“ erfragen, was als nächstes anliegt.
“Alexa – Setze … auf die Einkaufsliste”
Eine weitere für mich nützliche Funktion ist die Einkaufs- und Todo Liste. Alexa – Setze „Butter“ auf die Einkaufsliste. Immer wenn mir z.B. beim Kochen oder Backen was einfällt, kann ich ohne Stift und Block meine Einkäufe verwalten. Diese werden dann in der Alexa App, in einer Einkaufs- oder Todo Liste hinterlegt. Leider versteht Alexa des häufigeren nicht alles korrekt. So hatte ich schon diverse Male „Schreib“ und „Bitte“ neben meinen benötigten Einkäufen auf der Liste.
Ein weiteres Ärgernis ist die Alexa App an sich. Sie ist nämlich sehr träge. Will man im Supermarkt schnell mal auf die Einkaufsliste schauen, dauert es eine gefühlte Ewigkeit bis diese endlich offen ist. Da müssen die Programmierer dringend nachbessern.
Zu guter Letzt haben wir auch unser Licht mit Alexa verbunden. Dies geht zum Beispiel mit Philips Hue Lampen.
- Alexa – Schalte das Esszimmerlicht an
- Alexa – Dimme das Esszimmerlicht auf 50 %
- Alexa – Schalte das Esszimmerlicht aus
Aber auch hier klappt es nicht immer.
Mein Fazit zu Alexa – Amazon Echo Dot:
Der Grund, warum Amazon ihre Alexa nur auf Einladung verkauft wird klar. Das Produkt hat noch zu viele Macken! Dies möchte man wohl noch nicht jedem zumuten. Mein Mann wurde sagen „Bananensoftware“ – Reift beim Kunden.
Auch wird der ein oder Andere sich die Fragen stellen, ob ein mit dem Internet verbundenes Mikrofon nicht auch Tür und Tor für ungewollte Auswertungen und Schindluder bietet. Um diese Bedenken etwas zu zerstreuen, hat Amazon einen „Mikrofon aus“ Knopf verbaut. Ob dies jedoch die Zweifler beruhigt ist fraglich.
Alexa – Was macht Amazon mit meinen Daten?
Fakt ist jedoch – Der Zug in Richtung „Smarthome“ und „Internet der Dinge“ hat deutlich an Fahrt aufgenommen. In Zukunft werden immer mehr Haushaltsgegenstände, Heizungsanlagen, Lichter, Backöfen usw. über das Internet aus der Ferne oder Zuhause per Stimme oder Smarthone steuerbar sein. Ob man das gut oder schlecht findet, bleibt jedem selbst überlassen.
Wie denkt Ihr über Amazon Echo Dot oder auch Alexa genannt?
Und so schaut es aus, wenn ich sage: “Alexa Esserzimmerlampe an! “
20 Comments
Tanjas Bunte Welt
17. Januar 2017 at 13:56Hallo Tina-Maria
Wäre praktisch, würde alles reibungslos laufen. Denke das braucht noch etwas Zeit. Ich bin kein Freund von Smart Homes und brauche es ehrlich gesagt nicht. Aber es wird sicher die Zukunft
Liebe Grüße
Blogzeit39
18. Januar 2017 at 10:02Hallo Tanja. Das braucht ja Zeit, deswegen bekam man es nur mit Einladung, damit die Rückrufaktion später nicht zu viel wird 😉 Spaß bei Seite. Schleckt ist es ja nicht, nur spinnt es ab und an.Aber Siri weiß ja auch nicht alles. Irgendwann wird alles vernetzt sein und es gibt dann Hologramme, statt Handy und Telefon.Liebe Grüße Tina-Maria
shadownlight
17. Januar 2017 at 19:49Hey, ich bin ja wirklich begeistert was es heutzutage alles gibt. Danke für die Vorstellung!
Liebe Grüße!
Blogzeit39
18. Januar 2017 at 09:29Hallo, ich auch. Und es gibt ja noch mehr was man heut zutage steuern kann. Liebe Grüße Tina-Maria
Tim
18. Januar 2017 at 00:02Hey, ich bin ja ein großer Freund des Smart Homes und auch von Alexa geworden. Wollte nur einen kurzen Tipp für die Einkaufsliste da lassen: Mit der App IFTTT kann man auch Alexa mit anderen Diensten verbinden – so bekomme ich eine E-Mail mit meiner Einkaufsliste, wenn ich Alexa frage “was steht auf meiner Einkaufsliste”.
Blogzeit39
18. Januar 2017 at 09:28Hallo Tim. Vielen Dank für den Tipp mit der App. Das werde ich doch glatt mal ausprobieren. Dann bin ich im Supermarkt auf der sicheren Seite. Liebe Grüße Tina-Maria
Laura
18. Januar 2017 at 16:55Hallo, du hast einen bekommen, wahnsinn. Ich warte noch auf meine Einladung und bin sowas von gespannt. Diese Woche hab ich erst im TV gesehen, wie eine Familie ihr neues Ferienhaus mit Smart Home ausgestattet hat. Ist ja schon ganz spannend muss ich sagen. Lg Laura
Vesna
18. Januar 2017 at 18:42Die ist ja cool, die Alexa. Mir wäre das auch für die Einkaufsliste sehr nützlich, da ich einiges gerne mal vergesse. Ich habe mit Siri natürlich Erfahrungen und es ist teilweise echt lustig, was da für antworten kommen. Mein Sohn ist darauf “spezialisiert” sie zu ärgern, aber sie lässt sich doch relativ gut was passendes einfallen 🙂 Technologie von heute, Wahnsinn! Irgendwann wird der Mensch nichts mehr machen müssen.
anja9600
18. Januar 2017 at 19:53Hallo Tina-Maria,
danke für die Info. Ich habe noch nie zuvor davon gehört.
Liebe Grüße
Anja
Sandra
19. Januar 2017 at 16:13Das ist ja cool, ein wirklich interessanter Beitrag. Habe schon immer auch mal darüber nachgedacht, mir so etwas ins Haus zu holen. Dann Post trägt auf jeden Fall zur Entscheidungsfindung bei!
Filines Testblog
20. Januar 2017 at 19:47Es ist schon erstaunlich was heute alles geht. Aber es ist tatsächlich noch nicht ganz ausgereift, aber trotzdem bestimmt oft hilfreich.
Olga Wetzler
21. Januar 2017 at 17:27Das klingt sehr interessant, ich kannte Alexa bislang noch gar nicht. Wünsche dir ein schönes Wochenende! Liebe Grüße Olga
Tina H.
1. Februar 2017 at 21:12Hm, das wäre leider nichts für mich. Das wäre mir zu unsicher, da ich nicht möchte, dass das Gerät alles mögliche aufnimmt. Vielleicht wird ja regelmäßig die Software akutalisiert, sodass das Gerät in Zukunft weniger Probleme hat. Aber ihr habt eine sehr schöne Wohnung!
Blogzeit39
2. Februar 2017 at 10:48Hallo, ein Update war vor ein paar Tagen. Ich finde es schon mittlerweile richtig praktisch und man es kann ja auch ausschalten, wenn man es nicht braucht 😉 So hört keiner mit. Was ich nicht hoffe. Lg Tina-Maria
Omar
24. März 2017 at 18:58Ich habe sowohl einen Echo als auch zwei Dots. Die Dots funktionieren auch selbstständig, Du brauchst also nicht unbedingt den großen Echo dazu.
Was vielleicht zu beachten ist, ist dass der kleine Dot halt eine etwas schlechtere Klangqualität hat, wenn Du damit in einem größeren Raum Musik hören willst. Da eigent sich der Echo besser, da größere Lautsprecher.
Ich habe meinen Echo z.B. in der Küche, da ich gerne beim Kochen laut Musik höre. Die kleinen Dots sind bei mir jeweils im Wohnzimmer sowie im Schlafzimmer, zum Hörbuch vorlesen reicht das dort aus bzw. zum leise Musik hören beim einschlafen.
Max
19. April 2017 at 10:54Hey,
ich finde das schon ziemlich genial. Allerdings wirklich hilfreich ist es nur für jemanden, der es auch ständig benutzt. Wenn es nur als Raumschmuck dasteht erfüllt es nicht ganz den Zweck meine Meinung nach.
Aber das muss dann auch wieder jeder für sich selber entscheiden! 🙂 Ich finds cool!!!
Grüße
Vanila
2. Juni 2017 at 00:21Ein tolles Teil, ich wurde nicht enttäuscht. Das Gerät ist sehr hochwertig, mit dem Akkupack überall einsetzbar. Es macht richtig Spass mit Alexa im Dialog zu stehen, auch wenn Sie noch Einiges lernen muss.
Tom
26. Juli 2017 at 07:39Ich finde die Einkaufslisten Funktion bei Alexa am praktischsten. Ich glaube mit dieser Funktion vergisst man um einiges weniger beim einkaufen. Das große Problem was ich (Österreicher) immer habe ist das die Teile keine Mundart verstehen. 🙁
lg Tom
Vanessa
22. Juni 2018 at 21:13Ich empfinde solche Geräte in meinen eigenen 4 Wänden als eine abhör-Wanze, denn man muss bedenken das solche großen Unternehmen, wie Amazon & Co Datenliebhaber sind. Es hört sicherlich kein Mensch auf der anderen Seite zu, sondern ein Algorithmus der anhand der gesprochenen Worte allerlei Interessen, Zu- und Abneigungen und so weiter analysieren kann.
Daher sind wir meiner Meinung nach durch Alexa, Siri, Cortana und Google bald ein Stückchen näher an der Realisation des dystopischen Romans 1984 von George Orwell. Selbstverständlich ergeben sich dadurch auch unzählige Vorteile, doch genau darauf zielen die Großkonzerne ab. Je abhängiger wir uns machen, desto größer wird das Monopol dieser Unternehmen.
Allerdings haben wir sowas ähnliches, eh schon in unseren Handtaschen / Hosentaschen. Damit ist das Smartphone gemeint 🙂
LG Vanessa
Simo
11. Dezember 2018 at 22:54Der Echo Dot ist definitiv seinen Preis Wert, weil man wirklich einiges dafür bekommt. Selbst wenn man keine weiteren smarten Produkte mit ihm verknüpft, hat er für die aktuell aufgerufenen 60€ eine Menge zu bieten und macht sich speziell auch als Lautsprecher für das einfache Musikabspielen äußerst gut. Dass der Echo Dot und die anderen Echogeräte u.a. aber auch deswegen so preiswert sind, weil sie einem der größten Datensammler das Sammeln per se erleichtern, muss einem bewusst sein. Darauf will man sich einlassen, oder eben nicht.
Wenn man damit leben kann, ist es eine lohnenswerte Investition, mit der sich der Alltag zu Hause wesentlich angenehmer gestalten lässt.