Heute Hausfrauen; Ratschläge – Aufgewärmt und trotzdem gut!

Ich finde ja auch Vorgekochtes und Übergebliebenes kann lecker und gesund sein. Man muss nur Wissen wie. Frisch gekochtes schmeckt es zwar allen am besten. Aber im Alltag bleibt es eben nicht aus, dass man sein Essen mal warm machen muss. Das ist kein Problem – wenn man einiges beherzigt. Das habe ich auch unseren Kindern oft gepredigt, wenn sie aus der Schule kommen und ich nicht zu Hause bin… Dann wird auch mal aufgewärmt. Bei Euch auch?

Darüber möchte ich heute mal hier plaudern und Euch ein paar “Hausfrauen” Ratschläge geben. Immerhin führe ich seit 20 Jahren schon einen Haushalt und habe so einiges erfahren. Das wäre zu einem das Kühl stellen. Übrig gebliebenes Essen länger als zwei Stunden draußen rumstehen zu lassen ist keine gute Idee. Denn bei Zimmertemperatur vermehren sich die Mikroorganismen in den Lebensmitteln und bilden Giftstoffe, spannte Toxine, es kann zu Durchfällen, Übelkeit und Erbrechen kommen. Deshalb: Die Speisen möglichst rasch unterkühlen und hygienisch verpackt im Kühlschrank aufbewahren.

“Hausfrauen” Ratschläge …

Nicht zu oft. Einmal kochen und vier Tage davon Essen? Besser nicht! Je häufiger Speisen wieder erwähnt werden, desto größer ist der Nährstoffverlust, weil die meisten Vitamine empfindlich gegen Hitze und Sauerstoff sind. Auch langes Warmhalten auf der Herdplatte zerstört wertvolle Vitamine und Nährstoffe.
Heiss genug. Wenn Ihr Euer essen aufwärmt, dann bitte nicht lauwarm. Es muss dampfen! Denn erst ab Temperaturen von ca. 70°C werden mögliche Bakterien abgetötet. Vor allem bei Fleisch und Eierspeisen ist diese Regel besonders wichtig.
Thema Mikrowelle. Warm machen bedeutet für die meisten von uns: ab in die Mikrowelle. Das geht eben am schnellsten. Doch allzu ungeduldig sollte man trotzdem nicht sein. Eine hohe Wattzahl verkürzt zwar die Garzeit, geht dann auf Kosten der Vitamine. Zudem wird die Nahrung in der Mikrowelle ungleichmäßig erhitzt. Also langsam und etappenweise aufwärmen, zwischendurch umrühren. Vor dem Servieren zwei Minuten stehen lassen.

Aufgewärmt und trotzdem gut!

Alternativen. Etwas mehr Zeit und Engere kostet es, Speisen im Ofen aufzuwärmen. Die ideale Temperatur hierfür liegt übriges bei 160°C, Nudeln kann man übrigens prima in einem Siebeeinsatz über einem Wasserbad erwärmen. Ansonsten braucht man in der Pfanne oder im Topf oft etwas Wasser, damit nicht anbrennt. Die Folge auch hier: Nahrstoffverlust!

Nachwürzen erlaubt! Habt Ihr auch schon bemerkt, das aufgewärmte Essen ein bisschen fade schmeckt. Das ist ganz normal. Durch das Abkühlen verliert das Essen ein Teil des Geschmacks, sodass man immer etwas nachwürzen sollte.

Zum Thema verdünnen. Soßen, Suppen und Eintöpfe dicken beim Abkühlen mitunter nach. Damit das Essen wieder die richtige Konsistenz bekommt, bei Aufwärmen eventuell etwas Wasser, Brühe, Milch oder Sahne dazugießen.

Was ja gerne gemacht wird, ist ja Auftauen. Auch bei uns wird es gerne gemacht. Jedoch sollte man gefrorene Gerichte am besten über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Das ist gut für die Umwelt, den Geschmack und die Nährstoffe.

Bei folgenden Produkten müsst Ihr übrigens vorsichtig sein:

Steht z.B. Reis bei Zimmertemperatur draußen, bilden sich schnell Sporen. Das kann zu Übelkeit führen. Momentan ist zwar keine Pilzzeit. Aber wenn welche ist, sind Pilze wegen ihres hohen Wasser- und Eiweißanteils ein idealer Nährboden für Mikroorganismen. Nur aufwärmen, wenn sie gut gekühlt wurden. Kartoffeln werden sie ungekühlt aufbewahrt, kann sie ich Bakterium bilden.

Im schlimmen Fall löst das eine Lebensmittelvergiftung aus. Auch beim Spinat muss macht acht geben.  Die im Spinat enthaltenen Nitrate können sich schnell schädliches Nitrit verwandeln. Gerne Babys und Kleinkinder sollen daher keinen aufgewärmten Spinat essen. Geflügel kann mit Salmonellen belastet sein. Soll es aufgewärmt werden, muss es komplett durcherhitzt ( 75°C) werden. Wenn Speisen gut gekühlt wurden, kann man fast alles bedenkenlos aufwärmen!

Wird bei Euch auch das Essen manchmal Aufgewärmt?