Ihr hasst Bügeln? Da seid Ihr nicht alleine, denn ich mag es auch nicht. Aber mit einer klaren Strategie reduziert Ihr eure Bügelwäsche auf ein Minimum, den Rest bügelt Ihr locker und perfekt. Bügeln wird meiner Meinung nach überschätzt. Das findet zumindest meine beiden Teenager, die – nachdem die gestresste Mama, also ICH, sie aufgefordert hatte, Ihre Sachen selbst zu bügeln – nur noch im Knitterlook herumzulaufen.
Nicht mein Stil, aber auch ich gehe immer mehr dazu über, Kleidungsstücke ungebügelt in den Schrank zu legen. Direkt von der Leine und gut gefaltet, bügeln sich zum Beispiel Pullis und mache Shirts von ganz allein – im Liegen. Wenn ich mal gute Laune und Lust habe, dann bügle ich auch mal gerne. So ist es nicht. Aber das sind von 365 Tagen vielleicht gerade mal 150 mal der Fall und meistens sind es die Hemden von meinem Mann.
Bügeln fängt beim Waschen an …
Viel Bügelzeit kann man sich sparen, wenn man die Trommel der Waschmaschine nicht zu voll lädt und die Umdrehungszahl beim Schleudern senkt. Bei Modernen Waschmaschinen lassen sich die sogenannten Schleudertouren individuell einstellen, manchmal gibt es sogar eine Knitterschutz -Taste , die das Schleudern automatisch dem Waschprogramm anpasst.
Wer die fertige Wäsche zügig und glatt aufhängt und dabei eingerollt Kanten austreibt, macht den zweiten Schritt zum Nicht- oder Wenig-Bügeln. Hemden, die gleich ordentliche auf Bügel gehängt werden, sind viel schneller geplättet. Wäsche aus dem Trockner muss oft gar nicht gebügelt werden, wenn sie sofort bei Ende des Programmes aus der Trommel geholt und aufgefaltet wird.
Aber ganz ohne bügeln geht es trotzdem nicht – Die Top Ten der Bügeltipps:
- Feuchtigkeit. Mit einem leistungsstarken Dampfbügeleisen geht das Bügeln besonders leicht. Wäsche mit Baumwoll- und Leinenanteil – also zum Beispiel Bettwäsche – am besten mit etwas Wasser einsprengen. Wäsche immer ganz trocken bügeln, sind knittert sie beim Nachtrocknen wieder.
- In Form bringen. Jedes Wäscheteil vor dem Bügeln auf dem Bügelbrett mit dem Händen glatt streichen, Kanten und Nähte Garde ziehen.
- Die richtige Hitze. Achtet immer auf die passende Bügeltemperatur. Die findet ihr auf dem Pflegeetikett.
- Abstehende und kleine Wäscheteile zuerst. Ärmel, Bänder, Träger und Kragen vor den großen Stoffpartien bügeln.
- Immer von Weiten zum Engen bügeln. Das gilt besonders beim Bügeln von Falten.
- Die richtige Stoffseite. Wäsche wird von rechts gebügelt. Ausnahme: Schwarze Bekleidung und Cordstoffe, die durch die Hitze einen unschönen Glanz bekommen. Auch Aufdrucke von T-Shirts, die leicht an Eisen hängen bleiben, dreht man vor dem Bügeln auf links.
- Empfindliches mit Tuch bügeln. Seide ebenso wie Wolle, Kaschmir oder Chemiefasern mit einem sauberen Tuch bedecken – erst dann bügeln. Das schützt auch beim Aufbügeln von bereits getragenen Kleidungsstücke von Glanzflecken.
- Glätten ohne Bügeleisen. Auf Reisen kann man Knitterfalten sich mit Wasserdampf glatt bekommen. Hängt Ihr dafür einfach das Kleidungsstück ins Badezimmer, während Ihr heiß duscht.
- Hemden und Blusen ohne Knitter. Erst die Kleinteile, dann die große Fläche bügeln. Deshalb: erst Kragen und Manschetten , dann die Ärmel. Bei Blusen und Hemden, die keine Bügelfalte haben sollen, ist ein Ärmelbrett hilfreich. Es folgen die beiden Schulterteile. Nun die Knopfleiste von innen und dann die restlichen Stoffteile bügeln. Auskühlen lassen.
- Für gute Atmosphäre sorgen. Mit etwas Musik, einem guten Film oder einem interessanten Hörbuch bügelt sich´s leichter. Ich persönlich bügle auch gern an der frischen Luft – bei schönem Wetter ist das fast wie eine Miniusauszeit, und die Bügelwäsche ist trotzdem weg! Oder wenn es wie jetzt draußen kälter ist, dann im Bügelzimmer und dabei läuft entweder der Fernseher und das Radio.Schon gewusst … Hausarbeit als Abenteuer
„Extreme Ironing” heißt eine Sportart, die bisher vor allem Männer begeistert. Und zwar so viele, dass es in Bayern schon eine Extrembügel-WM gab! Egal ob Synchronbügeln oder freestyle, am Fels, auf einem Baum, einem Skateboard oder beim Paragliding, Extrembügler haben Brett und Eisen – übrigens handelsübliche Exemplare – überall dabei.
Wie schaut es bei Euch, bügelt Ihr gerne?
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17 Comments
Shadownlight
17. Oktober 2017 at 15:34Danke für die tollen Tipps!
Liebe Grüße an dich!
Blogzeit39
25. Oktober 2017 at 20:29Hallo, sehr gerne doch. Liebe Grüße Tina-Maria
Vesna
17. Oktober 2017 at 17:34Das sind gute Tipps. Ich bügle manchmal gerne, manchmal nicht. Dabei höre ich aber meistens auch Musik oder schaue einen Film. Dann geht die Zeit schneller um 🙂
Liebe Grüße
Blogzeit39
25. Oktober 2017 at 20:28Hallo, gerne. Da bist du wich ich. Ich muss schon Lust dazu haben und das ist zu 99 % Sonntags mit Musik oder Sendung mit Maus *lach*. Das schaut dann meine Kleine und ich dabei. Liebe Grüße Tina-Maria
Tanjas bunte Welt
17. Oktober 2017 at 18:49Puh, also ich Bühler gar nicht. Wir haben keine Hemden und Shirts glätte ich so gut nach dem Waschen, dass sie fast Knitterfrei sind, sobald sie trocken sind. Wüsste gar nicht, wo ich die Zeit dafür hernehmen sollte. Aber tolle Tipps sind es trotzdem
Liebe Grüße
Blogzeit39
25. Oktober 2017 at 20:26Hallo, da hast du es gut. Ich glaube meine Kinder kaufen extra Kleider, die ich bügeln muss. Besonders der Große meint ja, das seine Arbeitskleidung knitterfrei sein muss. Er muss ja zu den Kunden fahren und kann nicht im Knitterlook rumlaufen. Aber eins weiß ich, bald darf er mal seine Sachen selbst bügeln 😉 Liebe Grüße Tina-Maria
Filine bloggt
20. Oktober 2017 at 13:15Ich möchte kein Extrembügler sein!!! Bin schon froh, dass ich endlich keine Hemden mehr bügeln muss-zumindest nur noch ganz selten:-). Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünsche ich dir
Blogzeit39
25. Oktober 2017 at 20:23Hallo, ohh hör mir auf mit Hemden! Ich kann sie so langsam nicht mehr sehen. Mein Mann trägt ja jeden Tag ein frisches. So hab ich am Sonntag einiges zu tun. Liebe Grüße Tina-Maria
Claudia
24. Oktober 2017 at 15:06Bei uns bügelt der Trockner 🙂
Blogzeit39
25. Oktober 2017 at 20:22Hallo, da hast du es gut. Ich kann viele Sachen gar nicht in den Trockner tun, da sieh sonst eingehen. Liebe Grüße Tina-Maria
melena
4. November 2017 at 22:46Stimmt wir waschen auch nicht immer mit kompletter voll Ladung in der Waschmaschine & die Umdrehungszahlen muss man auch nicht immer komplett aufreißen! 🙂
rita
11. November 2017 at 13:41Also ich kann aus Erfahrung sagen, dass eine völlig überfüllte Waschmaschine so ziemlich das schlechteste ist, was man machen kann. Da lieber 2x waschen, aber dafür Zeit & nerven beim bügeln sparen, kann ich dir nur zustimmen. 🙂
Blogzeit39
19. November 2017 at 07:41Hallo, das ist ja ein Fehler, wenn sie zu voll ist 😉 Liebe Grüße Tina-Maria
henny
5. Januar 2018 at 00:08Kann ich nur zustimmen! Bügeln fängt tatsächlich beim waschen an. Wenn man die Waschmaschine vollstopft & das falsche Programm wählt, dann bügelt man gut und gerne doppelt so lange, als eigentlich nötig. 😉
Blogzeit39
17. Januar 2018 at 11:14Hallo Henny. Da hast du Recht. Man darf die Waschmaschine nicht komplett vollstopfen. Liebe Grüße Tina-Maria
Shadownlight
3. August 2019 at 17:59Ohje nein, ich gestehe, ich hasse bügeln :P.
Liebe Grüße!
Leonie
17. Dezember 2019 at 21:47ich kann nicht glauben, dass ich erst gerade deinen Blog gefunden habe! Ich liebe alle deine Artikel. Ich hoffe, dass viele weitere Posts in der Zukunft kommen werden, weil du definitiv einen weiteren Leser hast 🙂