Es gibt so Momente, da reicht schon der Duft von frischer Butter und Vanille, und plötzlich bin ich wieder in der Küche meiner Oma, wie ich ungeduldig daneben stand und darauf gewartet habe, die ersten warmen Kekse zu stibitzen. Genau dieses Gefühl habe ich jedes Mal, wenn Spritzgebäck im Ofen ist. Das Gebäck ist schlicht, aber unglaublich gemütlich und mit dem Spritzbeutel bekommst du die schönsten Formen hin, ohne viel Gedöns.

Spritzgebäck aus dem Spritzbeutel zart und buttrig
Wenn es ein Gebäck gibt, das jedes Jahr zuverlässig in meine Keksdosen wandert, dann ist es Spritzgebäck. Außen zart, innen buttrig und herrlich aromatisch und das Beste: Du kannst es wunderbar mit dem Spritzbeutel formen. Dadurch bekommst du hübsche, gleichmäßige Muster ohne viel Aufwand.


Spritzgebäck aus dem Spritzbeutel so einfach geht es
Kochutensilien
- 1 Spritzbeutel
- 1 Lochtülle
Zutaten
Für den Teig:
- 250 g weiche Butter
- 125 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker oder 1 TL Vanillepaste
- 1 Stück Ei
- 350 g Weizenmehl Type 405
- 1 Prise Salz
Optional: etwas Zitronenabrieb oder ein Spritzer Rum für mehr Aroma
Zum Verzieren: Zartbitterschokolade oder Kuvertüre
Anleitungen
- Butter cremig rühren
- Die Butter wirklich weich werden lassen, dann zusammen mit Zucker und Vanille richtig schön schaumig schlagen. Das dauert ein paar Minuten, macht aber später den Teig geschmeidig.
- Ei unterrühren
- Das Ei einarbeiten, bis die Masse glatt ist. Nimm dir kurz Zeit – je gleichmäßiger, desto besser lässt sich der Teig spritzen.
- Mehl und Salz einarbeiten
- Mehl und Salz nur kurz unterkneten. Sobald du einen weichen, glatten Teig hast, hör auf zu rühren. Wenn der Teig etwas zu fest wirkt, rühre 1–2 TL Milch ein.
- Teig spritzen
- Schnapp dir einen stabilen Spritzbeutel mit einer großen Sterntülle. Den Teig portionsweise einfüllen und direkt aufs Backpapier spritzen: S-Formen, Ringe, Stangen – alles geht.
- Wenn der Teig schwer durch die Tülle will: ein paar Tropfen Milch unterarbeiten.
- Wenn er verläuft: Mini-Schluck Mehl dazu.
- Backen
- Ofen: 180 °C Ober-/Unterhitze
- Backzeit: 10–12 Minuten
- Look: Hellgolden, nicht zu dunkel werden lassen.
- Nach dem Abkühlen kannst du die Enden in geschmolzene Schokolade tauchen oder feine Sprenkel darüber geben.
Notizen
Nährwerte pro Keks (ca. 8–10 g)
Kalorien: ca. 55–60 kcalKohlenhydrate: ca. 5,5 g
Fett: ca. 3,5 g
Eiweiß: ca. 0,5 g
Zucker: ca. 2,5–3 g
Ballaststoffe: ca. 0,2 g
Kochsalz: minimal
Varianten, die immer gut ankommen
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Schoko-Zebra: etwas Kakao in einen Teil des Teigs mischen und zweifarbig spritzen.
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Nougatfüllung: zwei gleiche Formen backen und mit Nussnougatcreme zusammensetzen.
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Zitrusfrisch: Zitronen- oder Orangenabrieb im Teig.
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Kaffee-Note: 1 TL Instant-Espresso im Teig verrühren.
5 Häufige Fragen zum Spritzgebäck aus dem Spritzbeutel
- Warum wird mein Teig zu fest?
Meist ist die Butter zu kalt oder du hast zu lange gerührt. 1–2 TL Milch wirken Wunder. - Welche Tülle funktioniert am besten?
Eine große Sterntülle (10–14 mm) bringt die schönsten Rillen und ist leichter zu drücken. - Wie lagere ich Spritzgebäck?
Luftdicht in Dosen, hält locker 3 Wochen. Mit Schokolade verzierte Stücke am besten einzeln schichten. - Kann ich den Teig vorbereiten?
Ja, aber nur kurz. Wenn er zu fest wird, erwärme ihn leicht in den Händen oder arbeite etwas Milch ein. - Kann ich Spritzgebäck einfrieren?
Ja, sowohl den rohen gespritzen Teig als auch die fertig gebackenen Kekse.

